Unsere Produkte
Unsere selbst erzeugten, heimischen und regionalen Produkte, auch von Berufskollegen und Manufakturen.
Unsere Geschichte -Tradition & Moderne
Seit 6 Generationen ist unser Bauernhof in Familienbesitz
Mein Großvater Heinrich Georg Schreyer geboren 1890, war ein Pionier im Landbau und interessiert an neuen Innovationen. Er versuchte sich bereits zur Zeit des 1. Weltkrieges 1914-1918 im Gemüseanbau mit Gurken, Chicorée und Kraut.
In der Zeit um 1930 war er mit 3 ha Anbaufläche einziger Zuckerrübenbauer im Dorf und säte auch neuartige Weizensorten. Im hofeigenen Backofen wurden monatlich 27 Leibe Brot gebacken. Die tägliche Milchration lieferten die Kühe aus dem Stall.
Im Laufe der Jahrzehnte gab es viele Veränderungen auf unserem Hof. Die Ackerfläche vergrößerte sich. Die Gewinnung von Rohstoffen durch Stärkekartoffeln, Roggen, Weizen und Zuckerrüben stand immer mehr im Vordergrund. Von da an widmete sich mein Vater Heinrich Schreyer sen., die nachfolgende Generation, gemeinsam mit meiner Mutter Mina dem intensiven Ackerbau.
Neue Wirtschaftsgebäude wie Kartoffellager mit moderner computergesteuerter Belüftungsanlage und Maschinenhallen entstanden. In neue Erntemaschinen wie Kartoffelroder, Mähdrescher und Traktoren wurde vermehrt seit Anfang der 70 er- Jahre investiert.
So endete 1975 die Milchviehhaltung mit 22 Kühen und 1987 die Bullenmast. Eine neue 5. Generation wuchs heran. In meiner Ausbildung sowie auf dem elterlichen Betrieb habe ich gelernt, wo die Schwerpunkte im modernen Ackerbau liegen. Ein Gespür für die Reife des Getreides, Geduld bei der Aussaat aber auch Toleranz in der Natur.
Seit 1997 führe ich mit meiner Ehefrau Gerlinde die Geschicke des Schreyerhofes.
Für uns junge Generation war es nicht immer einfach. Die Verantwortung für den Betrieb und die heranwachsende Familie war groß. Die Preise unserer Rohstoffe sanken damals enorm. Unsere wirtschaftliche Lage war nicht besonders gut. Irgendwie suchte jeder seine Platz und seine persönliche Aufgabe am Hof. Eine Samentüte veränderte im Dezember 2000 unser Leben. Im Mai 2001 säten wir anfangs blauäugig und unerfahren die ersten Kürbiskerne in die Erde. Mit dem Beginn des Kürbisanbaus wagten wir neue Schritte. 2008 war es der Unternehmergeist im Hause Schreyer, der uns dazu ermutigte, den Anbau von alten Kartoffelsorten zu wagen. Die Stärke - Kartoffeln fahre ich nach der Ernte zur Fabrik. Die Kunden kaufen Speisekartoffeln direkt am Hof. Manchmal ernten wir diese 1 Stunde vorher. Hier sehe ich jeden Tag am Abend meinen Erfolg und zufriedene Käufer.
Heinrich G.Schreyer jun.
2012 renovierten wir unser altes böhmisches Gewölbe. Wo früher Kühe lebten, ist nun unsere Schatzkammer – Ein neuer Ort für Handel und Kommunikation! Das alte Bauwerk beherbergt einen saisonalen Hofladen und ist ein Genussort für unsere Kunden und Gäste.
Mittlerweile ist der direkte Bezug zu unseren Erzeugnissen am Acker von unschätzbar hohem Wert. Wir sind ein besonderes Bindeglied in unserer Nahrungskette. Das über Jahrhunderte weitergegebene Wissen ist die Basis für unsere Lebensgrundlage in der modernen Landwirtschaft. Wo unsere Generationen bereits das tägliche Brot schufen wird auch weiterhin die Ernte für Morgen eingefahren.
Es sind die Intuitionen, Weisheit und ein gewisses Maß an Kreativität, die das Landleben prägen. Hier gehe ich jeden Tag wann ich will und so oft ich will meiner Arbeit mit Freude nach.
Gerlinde M. Schreyer